Samstag, 21 März 2009 00:00

Was der Zahnarzt über das Altern wissen sollte Systemische Erkrankungen und ihre Bedeutung für die zahnärztliche Diagnostik, Prävention und Therapie beim alternden Menschen

Referent:

Die medizinischen Aspekte des Alterns finden bei der zahnärztlichen Betreuung älterer Menschen nach wie vor kaum Berücksichtigung. Dadurch bleiben zahlreiche interdisziplinäre Problemstellungen unerkannt. Diagnostische und therapeutische Fehlentscheide sind die Folge, die für die Patienten von fataler Tragweite sein können. Der Zahnarzt ist deshalb auch als Organspezialist gefordert, über sein spezifisches Fachgebiet hinaus das zur interdisziplinären Vernetzung notwendige medizinische Wissen zu beherrschen und einzusetzen.

Dementsprechend werden in diesem Seminar einfache medizinische Screeninginstrumente vorgestellt, die es dem zahnärztlichen Team ermöglichen, Anzeichen von im Alter gehäuft auftretenden Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und so orale Folgeschäden und therapeutische Fehlentscheide zu vermeiden. Die Prävention der Xerostomie als häufige orale Komplikation im Alter bildet den zweiten Schwerpunkt des Fortbildungsseminars. Die TeilnehmerInnen erhalten ein Skriptum mit Merkblättern und Anleitungen zu den für das zahnärztliche Team wichtigsten Diagnoseverfahren, sodass eine unmittelbare Umsetzung in die tägliche Praxis gewährleistet ist.

Kursinhalte:

  • Einführung
  • Systemische Erkrankungen und ihre Bedeutung für die zahnärztliche Diagnostik, Prävention und Therapie
  • Depression
  • Demenz und Delir
  • Malnutrition (Mangel- und Fehlernährung)
  • Polymorbidität und Polypharmakotherapie
  • Zahnärztlich nutzbare medizinische Screeninginstrumente zur Früherkennung von Erkrankungen des Alterns
  • Diagnostik, Prävention und Therapie der Xerostomie