Samstag, 16 Februar 2019 00:00

Implantate in der ästhetischen Zone bei Hart- und Weichgewebsdefiziten

Referent:
 
 

Zum Inhalt:

Bei der Implantattherapie in der ästhetischen Zone kommt es darauf an, neben funktionellen Gesichtspunkten auch höchste ästhetische Anforderungen voraussagbar zu erfüllen.
Implantatfehlpositionierungen, unzureichend augmentierte Hart- und Weichgewebsdefekte, Rezessionen, freiliegende Abutments und Implantatschultern führen häufig, insbesondere beim Vorliegen einer hohen Lachlinie, zu Misserfolgen. Die uns zur Verfügung stehenden prothetischen Therapieoptionen sowie das Implantatdesign können das Ergebnis positiv beeinflussen, chirurgische Defizite jedoch nur begrenzt kompensieren.
Ausgehend von den Grundlagen der Implantation im ästhetisch anspruchsvollen Bereich sowie der rekonstruktiven Behandlung von horizontalen und vertikalen Hart- und Weichgewebsdefekten gilt ein besonderes Augenmerk der individuellen Risikoabschätzung sowie dem hart- und weichgeweblichen Krisenmanagement wie z.B. der Periimplantitistherapie und der Rezessionsdeckung am Implantat. In dem besagten Indikationsgebiet ist nicht nur ein Therapiekonzept dogmatisch zu empfehlen. Die Behandlungsstrategie richtet sich nach der individuellen Ausgangsituation, die gut analysiert werden muss, um Misserfolge zu vermeiden. Ob Sofortimplantation, Socket-Preservation, Weichgewebsaugmentation vor Extraktion, Distraktion, GBR oder u.U. auch die konventionelle Brücke: Die Ausgangs- sowie Patientensituation ist entscheidend.
Der Vortrag diskutiert die klinischen Faktoren, die zur Vermeidung von Misserfolgen in der Oberkieferfront verantwortlich sind und hinterfragt sie in ihrer Wertigkeit.